• Roman,  Science Fiction

    Lieferdienst von Tom Hillenbrand

    Der Lieferdienst der Zukunft! Keine langen Umwege mehr, um die Ware zum Auslieferer zu transportieren. Die Firmen schicken die Matrix an die Lieferdienste, die drucken per 3D-Drucker aus und ihre Auslieferer schwingen sich aufs Hoover Board, allerdings erst nachdem sie sich überzeugt haben, dass sie ihren Visierhelm aufhaben und bewaffenet sind. Denn es herrscht ein harter Konkurrenzkampf. Arkadi ist einer dieser Auslieferer, er kennt sich aus, weiß wie er die Konkurrenz austricksen kann und hat die Firmenreligion inklusive Rangsystem verinnerlicht. Zum Anfang der Geschichte hinterfragt er nicht allzuviel. Warum auch? Die angebliche Überproduktion kann ja kein Problem sein, heißt es doch, dass alles was nicht ausgeliefert werden konnte, wieder in seine Atome zerlegt wird. Doch eines Tages, verläuft Arkadis eigentlich normaler Arbeitstag ein wenig anders. Seine Welt gerät ins Wanken und sein Leben in Gefahr.

    Dick ist das Buch mit seinen 189 Seiten wahrlich nicht, aber gemessen an dem was es enthält schon. Tom Hillenbrand versteht es meisterlich auch auf wenigen Seiten eine komplexe Geschichte mit vielen Untertönen zu erzählen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich es mir an einigen Stellen etwas ausführlicher gewünscht hätte. Wahrscheinlich bin ich von Hologrammatica und Qube verwöhnt, Bücher von Hillenbrand in denen ich einige Tage schwelgen konnte, während ich Lieferdienst in einem Rutsch durchgelesen habe.

    Lieferdienst
    Autor: Tom Hillenbrand
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    ISBN: 9783462006216
    Preis: 20,00 €