• Krimi,  Polar Verlag

    McDead von Ken Bruen

    Da ist es wieder, das dynamische Duo der Metropolitan Police. Chief Inspektor Robinson und sein Detectiv Sergant Brant, beide korrupt und oft genug nicht von denen zu unterschieden, die sie eigentlich jagen. Eine Zierde ihrer Abteilung sind sie nicht und so sucht der Superintendent nach einer Möglichkeit sie loswerden, was nicht so einfach ist.

    In McDead wird es persönlich, Robinsons Bruder ist ermordet worden und zwar von dem neuen Supergangster Tommy Logan. Tommy hat sich im Knast neu erfunden und generiert sich als Ire, hat den Namen Logan angenommen und natürlich ist er auch in der Wahl seiner Waffe, der angenommen Nationalität treu. Er benutzt einen Hurleyschläger. Hurley wird beschrieben, als eine Mischung aus Hockey und Blutbad. WPC Falls widerum soll Lockvogel spielen, ein Vergewaltiger geht um, der es auf afrokaribische Frauen abgesehen hat.

    Ken Bruen erzählt in Schlaglichtern, kurze Kapitel, schneller Erzählstil, schwarzer Humor und unvergesslische Charaktere. McDead ist wie die anderen Ken Bruen Bücher durchzogen von Musik und Filmzitaten. Wieder ein absoluter Genuss.

    McDead ist der 3. Teil der White Trilogie.

    1. Saubermann
    2. Aliens Bändigung

    beide ebenfalls im Polarverlag erschienen und von Karen Witthuhn übersetzt.

    McDead
    Autor: Ken Bruen
    Übersetzerin: Karen Witthuhn
    Nachwort: Peter Henning
    Verlag: Polar
    ISBN 9783948392758
    Preis: 16,00 €
  • Roman,  Russische Literatur

    Warum man Nachwörter lesen sollte …

    Es gibt viele Gründe ein Nachwort zu lesen. Man erfährt etwas über den Autor, den Hintergrund der Geschichte, die Zeit in der sie entstand und so weiter. Ein weiterer ist, man erfährt etwas über Zeitgenossen des Autors oder der Autorin. Als ich Apoll Besobrasow von Boris Poplawski stieß ich im Nachwort auf Gaito Gasdanow und dachte sofort: Von dem muss ich was lesen! Wie es der Zufall will traf ich einige Tage später Freunde die mir von Gaito Gasdanow und dessen „Das Phantom des Alexander Wolfs“ erzählten. Also habe ich es mir besorgt und bin so begeistert. Spannungsbogen, Psycholgie, die Charaktere, das Leben der russischen Exilianten im Paris nach der Revolution … großartig. Sofort war klar, von dem Manne muss ich mehr lesen.

    Kurz gesagt heute kamen zwei weitere Werke von Gasdanow. „Ein Abend mit Claire“ ist der erste Roman, den er geschrieben hat. „Die Rückkehr des Buddha“ ein späteres Werk. Alle drei Bücher wurden von Rosemarie Tietze aus dem russischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen, ich bin gespannt auf welchen Autor:innen ich dort entdecke.