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Schottische Hochland Sagas – Von tumben Riesen, rastlosen Untoten und einem Waisenschaf
Nach den irischen Sagen geht es nun im Kröner Verlag munter mit den Schottischen Hochlandsagen weiter. Michael Klevenhaus hat sie aus dem Schottischen-Gälisch übersetzt und auch die Einleitung verfasst. Gesammelt und zusammengestellt hat sie John Francis Campell (Iain Ò Ìle).
John Francis Campell wurde 1821 auf Islay geboren und kam früh mit der gälischen Sprache und Musik in Kontakt. Die in diesem Buch versammelten Sagen hat er sich erzählen lassen und auf gälisch aufgeschrieben. Campell war ein Mensch der sich auf vielen Gebieten hervortat. Seine Liebe zur Sprache seiner Heimat und das Sammeln von Geschichten war nur eines davon.
Nun zu den Geschichten selbst. Die in diesem Band versammelten stammen von der schottischen Westküste. Sie enthalten alles, was wir von einer Sage erwarten, aber auch ein bisschen mehr. Das gewisse Etwas was sie besonders macht, ist dem Land in dem sie entstanden sind und der Sprache, in der sie erzählt wurden, geschuldet. Sehr gut hat mir gefallen, dass Michael Klevenhaus die gälischen Titel und Geschichtenanfänge neben der Übersetzung stehenlassen hat. Es gibt zu jeder Geschichte einen Anhang, aus dem hervorgeht, wie die Namen von Menschen, Wesen und Orten ausgesprochen werden.
Also kurz gesagt: Es ist nicht nur eine Sammlung schöner Geschichten, sondern auch ein Quell der Weisheit.
Schottische Hochlandsagas
Von tumben Riesen, rastlosen Untoten und einem Waisenschaf
Gesammelt und zusammengestellt von: John Francis Campell
Übersetzer aus dem Schottischen-Gälisch: Michael Klevenhaus
Verlag: Alfred Kröner Verlag
ISBN: 9783520619051
Preis: 25,00 € -
Alte Schule – Blumberg 3 von Andreas Niedermann
Ein Verleger steht bei einem Autor gerade in dem Moment vor der Tür, als dieser sich, von wegen drohender Pleite, bei einem Sicherheitsdienst verdingen will. Das Angebot ist merkwürdig, kommt aber nicht ungelegen. Der Verleger legt dem Autoren zwei Bücher vor und fordert ihn auf diese zu lesen, nämlich Blumberg 1 & 2, von einem gewissen Andreas Niedermann, und behauptet, dass die Protagonistin Isa Blumberg, gar keine fiktive Person ist, sondern lebt und zur Zeit in Wiens Psychiatrie zur Beobachtung ist, nachdem man sie mit Gedächtnisverlust und verwahrlost aufgefunden hat. Der Autor soll nun aus ihren fragmentösen Erinnerungen, plus einem guten Schuss Imagination, Blumberg 3 schreiben. Natürlich stellt sich die Frage, warum das nicht dieser Andreas Niedermann tut. Nun, es heißt, dieser hat das Schreiben aufgeben und sich zum Esel züchten oder so in die Berge verzogen.
Da die finanziellen Probleme des Autoren drängend werden, macht er sich an die Arbeit und besucht Isa Blumberg in der Psychiatrie. Bei einigem was sie ihm erzählt ist er skeptisch und beginnt Nachforschungen anzustellen, was ihn zum Teil der Geschichte macht.
Andreas Niedermann gehört schon lange zu den Autoren und Autorinnen, die ich mit Begeisterung lese. Seine Geschichten sind spannend und witzig, sein Schreibstil alte Schule und trotzdem heutig. Und um es gleich zu sagen, Blumberg 3 schreit förmlich nach Band 4!
Hinweis: Es ist nicht zwingend erforderlich Teil 1 und 2 gelesen zu haben, allerdings entgeht einem eine spannende und unterhaltsame Lektüre!
Alte Schule
Autor: Andreas Niedermann
Edition BAES
ISBN: 9783950528367
Preis: 19,90 €